Tafel 24

Ehemaliges Bauernhaus, im Gebäudeverzeichnis von 1910 die Nr. 25 von 44 Häusern, ab 1948 Schlachterei Böhrs, später Filiale der Spadaka, jetzt Wohnhaus

Hof Nr. 25, Johann Joachim Rabeler mit Familie um 1900
Hof Nr. 25, Johann Joachim Rabeler mit Familie, Gründer des Hofs, um 1900

Familie Böhrs stammt aus Harmstorf. Adolf Böhrs hatte dort von 1932 bis 1939 eine Schlachterei, bis er zum Militär eingezogen wurde. Er belieferte auch kleinere Läden in Hamburg. 1948 übersiedelte die Familie nach Bendestorf in das Bauernhaus vom Onkel Hermann Böhrs, der im Krieg gefallen war.
Seitdem hatten wir eine Familienschlachterei. Hier galt das Wort „Hausmacher“ noch etwas. Im Bauernhaus entstand der Laden, die Scheune wurde zum Schlachthaus. Auch das halbe Preisskat-Schwein kam von dort. 1972 erfolgte der Umzug in einen Neubau nebenan, das kapitalkräftige Bendestorf lockte die Spadaka in das alte Haus.

Haus Nr. 25, 1940, ab 1948 Schlachterei Böhrs
Haus Nr. 25, 1940, ab 1948 Schlachterei Böhrs

Nach fast 50 Jahren wurde die Schlachterei Böhrs 1996 geschlossen und Bendestorf war wieder ohne „Hausgemachtes“. Heute finden wir in dem ehemaligen Schlachterladen im Neubau die Physiotherapie Kümmell.

Im alten Schlachthaus, 2008
Im alten Schlachthaus, 2008

Hinten im alten Schlachthaus werden auch jetzt noch Schlachtungen für den Eigenbedarf durchgeführt.


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